Das Jahr hat seine letzten Tage vor sich und so nehmen auch wir es zum Anlass, zurückzublicken. 2017 war für die Kanzlei wieder ein arbeitsreiches Jahr. Mit Mandanten, die ihren Lebensmittelpunkt nach Malte verlagern, sind wir eng im Kontakt. Unsere Arbeit endet nicht mit der Gründung einer Gesellschaft, sondern beginnt dann erst richtig. Bis die richtige Wohnung und Geschäftsräume für das Unternehmen gefunden wurden, vergeht einige Zeit. Oftmals müssen neben der Kontoeröffnung bei einer maltesischen Bank auch andere bürokratische Verwaltungsrichtlinien eingehalten werden. Während der Unternehmer bereits das Leben unter der Sonne genießt, kümmern wir uns fortlaufende um den „Papierkram“.
Doch das Jahr 2017 war insofern besonders, als dass die Berichterstattung über verschiedene Steuerleaks extrem war. Neben den Panama Papers rückten die Malta Papers und zuletzt auch die Paradise Papers in den Fokus der öffentlichen Berichterstattung. Auch wenn nicht immer ausgewogen berichtet wurde, finde ich es gut, dass gegen illegale Steuertrickserei vorgegangen wird. Rechtliche Grundsätze, die in Gesetzen festgeschrieben sind, mit einer Moral, die Reporter in der Regel nur aus einer Perspektive heraus festsetzen, zu vermischen, ist nicht richtig. Zur Wahrheit gehört, dass zum Wettbewerb auch ein Steuerwettbewerb gehört. Doch geltende Gesetze müssen eingehalten werden. Sie sollten der Maßstab für das sein, was richtig und falsch ist.
Wir informieren unsere Mandanten und Interessenten stets sehr umfassend. Illegale Konstrukte zu realisieren, ist mit uns nicht möglich. Aus diesem Grund müssen wir einer Vielzahl der Kunden auch immer wieder eine Absage erteilen. Man kann mit einer Firma aus Malta nicht aus Deutschland heraus agieren und sich der Illusion hingeben, als ob sich außer dem Firmensitz nichts verändern würde.
Doch es gibt viele andere Gründe, warum man mit einer Firma auf Malta erfolgreich arbeiten kann. Durch die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft, sinkt die Bedeutung des Unternehmenssitzes. Man kann von überall auf der Welt aus arbeiten. Warum nicht also in einem Land, das vom Mittelmeer (mit der besten Wasserqualität) umgeben ist und auf dem über 300 Tage im Jahr die Sonne scheint? Wir freuen uns also auf ein spannendes Jahr 2018 und hoffen Sie bleiben uns treu.