Malta wird immer mehr zum interessanten Platz für das islamische Finanzwesen, mit jährlichen Wachstumsraten von zur Zeit 15% – 20% und voraussichtlichen Umsätzen von 2 Milliarden USD in 2014.
Der kleine Inselstaat ist deshalb so interessant im Konzept des Scharia-konformen Kapitals, da Rahmenbedingen gleichzeitig flexibel und robust sind und es umfassende Doppelbesteuerungsabkommen gibt. Malta profitiert zudem von einer geografisch günstigen Lage.
Das Conduit, angeboten durch Maltas internationales Finanzzentrum, wird sehr positiv durch islamische Investoren aufgenommen, welche ihre Mittel in einer Zweckgesellschafft, einem Wertpapierfonds, in alternative Investments oder den Malta Professional Investment Fund investieren wollen.
Die gut regulierten Strukturen vor Ort erlauben zudem Protected Cell Companies (PCCs) und Incorporated Cell Companies (ICCs). Malta eignet sich perfekt für Stiftungen, bekannt als Takaful Versicherungen.
Ab Januar 2015 wird es von FinanceMalta dazu weitere Richtlinien im Umgang mit dieser speziellen Art des Finanzsektors geben. Um seiner Flexibilität weiter Rechnung zu tragen, wird Malta als bisher einziges EU Land offizielle Regularien für Scharia-konforme Investitionen herausgeben.
Dadurch sollen vor allem mögliche Anlaufschwierigkeiten in Abschluss und Kommunikation der lokalen Finanzdienstleister minimiert und Hürden durch unterschiedliche Auffassungen und Regelungen gesenkt werden.
Die Verfügbarkeit von gut ausgebildeten, Englisch sprechenden Arbeitskräften ist ein weiterer Baustein zu Maltas Erfolg. Zudem gibt es in Malta immer mehr Schüler und Studenten die Zugleich das Potenzial mitbringen sich mit dem islamischen Finanzsystem vertraut zu machen.
Die Kanzlei Dr. Werner & Partner berät gerne islamische Unternehmen und achtet dabei auf die Scharia-konforme Umsetzung, beispielsweise bei einer Investmentlizenz (A, B).