Sommer, Sonne, Strand: Wenn Menschen an Malta denken, kommen sofort Urlaubsgefühle auf. Doch die kleine Mittelmeerinsel hat viel mehr zu bieten als nur ihre malerischen Küsten und 300 Sonnentage im Jahr
. Von Traditionen und Sprachfertigkeiten bis hin zu einzigartigen sozialen Dynamiken bietet Malta eine Fülle an interessanten Fakten und Geschichten, die das Verständnis für dieses charmante Land erweitern. Daher klären wir auf – 15 Dinge, die du noch nicht über Malta wusstest und die für Touristen verborgen bleiben.
1. Alle Malteser kennen sich
Malta ist relativ klein, was den Eindruck erweckt, dass sich alle Bewohner kennen. Während es nicht stimmt, dass jeder jeden kennt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man gemeinsame Freunde oder Verwandte hat. Die enge Gemeinschaft und die überschaubare Größe der Insel fördern dieses Gefühl der Verbundenheit.
2. Malta: Eine kleine Insel mit einer großen Bevölkerung
Mit über 520.000 Einwohnern ist Malta eines der am dichtesten besiedelten Länder der Welt. Trotz seiner geringen Größe bietet die Insel eine hohe Lebensqualität und eine reiche kulturelle Vielfalt, die sich in der engen Gemeinschaft und den lebhaften sozialen Aktivitäten widerspiegelt.
3. Malta als Zufluchtsort für Expats
Malta ist nicht nur für die Malteser ein Zuhause. Eine große Gemeinschaft von Expats aus der ganzen Welt lebt auf der Insel. Diese bringen neue Geschmacksrichtungen, Ideen und Traditionen mit sich und machen Malta zu einem echten Schmelztiegel der Kulturen. Die internationale Atmosphäre ist besonders in Städten wie St. Julian’s und Sliema spürbar.
4. Fußball: Italien oder England?
Fußballfans auf Malta sind meist entweder Anhänger der italienischen oder der englischen Nationalmannschaft. Während internationaler Turniere wie der Weltmeisterschaft oder der Europameisterschaft teilt sich die Insel in zwei Lager: Die England-Fans versammeln sich in Bugibba, während die Italien-Anhänger nach St. Julians gehen, um die Spiele zu verfolgen.
5. Anti-Pinkel-Flaschen: Eine Methode gegen Hunde-Urin
Auf Malta ist es üblich, an vielen Hauswänden Wasserflaschen zu sehen. Diese sind jedoch keine Erfrischung für unterwegs, sondern dienen einem speziellen Zweck: Sie sollen Hunde davon abhalten, an die Hauswände zu urinieren. Viele Häuser auf Malta sind aus empfindlichem Kalkstein gebaut, der durch Hunde-Urin angegriffen wird. Die Theorie hinter den Wasserflaschen ist, dass das reflektierende Licht der Sonne Hunde abschreckt, weil sie denken, dass sich etwas bewegt. Diese Methode ist weit verbreitet und wird seit Generationen angewendet, obwohl niemand genau weiß, wer damit angefangen hat. Einheimische schwören darauf, und es ist zu einem festen Bestandteil des Straßenbildes geworden.
4. Maltesisch: Eine einzigartige semitische Sprache im lateinischen Alphabet
Maltesisch ist die einzige semitische Sprache, die im lateinischen Alphabet geschrieben wird. Anders als Arabisch, das in arabischer Schrift geschrieben wird, oder Hebräisch, das hebräische Schriftzeichen verwendet, wird Maltesisch mit dem gleichen Alphabet wie Englisch geschrieben. Ein Beispiel dafür ist das Wort „tajjeb“, was „gut“ bedeutet und seine semitischen Wurzeln zeigt, aber in einer für westliche Augen vertrauten Schreibweise.
6. Über 300.000 Autos auf einer kleinen Insel
Malta hat eine Bevölkerung von über 500.000 Menschen, aber es sind über 300.000 Autos registriert. Fast jede Familie besitzt mehrere Autos, und es ist üblich, dass Jugendliche zum 18. Geburtstag ein Auto geschenkt bekommen. Das Autofahren ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens auf Malta, da die Insel klein und der öffentliche Nahverkehr begrenzt ist. Dies führt zu erheblichen Verkehrsproblemen, insbesondere in den Städten. Der öffentliche Nahverkehr besteht hauptsächlich aus Bussen, die zwar gut vernetzt, aber oft überfüllt und unzuverlässig sind. Viele Malteser bevorzugen daher das eigene Auto, um flexibel und unabhängig zu sein. Dies führt zu stark frequentierten Straßen und einem Mangel an Parkplätzen. Die Regierung arbeitet an verschiedenen Initiativen, um den Verkehr zu entlasten, wie z.B. der Förderung von Carsharing-Diensten und der Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel.
7. Maltas Flagge: Ein Zeichen von Mut und Ehre
Die maltesische Flagge besteht aus zwei vertikalen Streifen in Weiß und Rot, mit dem Georgskreuz in der oberen linken Ecke. Das Georgskreuz wurde Malta 1942 von König George VI. des Vereinigten Königreichs verliehen, als Anerkennung für den Mut und die Hingabe der Insel während des Zweiten Weltkriegs.
8. Die Bedeutung des Malteserkreuzes
Das Malteserkreuz hat acht Spitzen, die die acht Verpflichtungen oder Bestrebungen der Ritter symbolisieren. Diese beinhalten Glaube, Vergebung und Tapferkeit. Diese Spitzen repräsentierten ursprünglich die acht „Langues“ (Sprachen) der Johanniter, die im Wesentlichen administrative Abteilungen des Ordens waren.
9. Malta als Teil des Römischen Reiches
218 v. Chr. übernahmen die Römer Malta und machten die Insel zu einem bedeutenden Machtzentrum. Malta erlebte eine Blütezeit mit imposanten Mauern, Tempeln und prächtigen Mosaiken. Latein wurde zur dominierenden Sprache und die Insel blieb römisch bis ins 6. Jahrhundert.
10. Arabischer Einfluss
Die arabische Invasion im Jahr 870 n. Chr. hinterließ bleibende Spuren in der maltesischen Kultur, Sprache, Landwirtschaft und sogar der Küche. Viele Ortsnamen auf Malta stammen aus dieser Zeit und zeugen von der arabischen Präsenz auf der Insel.
11. Maltas Tempel sind älter als die Pyramiden und Stonehenge
Malta beherbergt erstaunliche Kalksteintempel, die zwischen 3600 v. Chr. und 2500 v. Chr. erbaut wurden. Diese Bauwerke sind älter als die Pyramiden Ägyptens und Stonehenge in England und zeugen von der frühen Zivilisation auf der Insel.
12. Die Luzzu: Maltas auffälliges Boot
Die „Luzzu“ ist Maltas traditionelles Fischerboot. Die leuchtenden Farben zeigen, woher es stammt, zum Beispiel rot für St. Paul’s Bay. Zudem ist das Auge des Osiris aufgemalt – ein Glücksbringer auf See.
13. Maltas Karneval: Ein Muss
Jeden Februar verwandelt sich Malta in eine große Party für den Karneval. Wagen, Kostüme und Tänze füllen die Straßen, besonders in Valletta. Für etwas anderes sollte man nach Nadur auf Gozo gehen, wo es ungewöhnlich und spaßig zugeht.
14. Eurovision: Maltas unverzichtbares Ereignis
Der Eurovision Song Contest ist auf Malta ein kulturelles Muss. Von Kindern bis zu Großeltern kennen alle die Lieder. Es ist keine Option, ihn zu verpassen. Er vereint die gesamte Nation und bringt die Menschen zusammen.
15. Hausplaketten statt Hausnummern
Hausnummern sind auf Malta selten. Stattdessen tragen die meisten Häuser Namen, die oft persönliche oder historische Bedeutungen haben. Viele Malteser haben nach dem Zweiten Weltkrieg Verbindungen zu Australien aufgebaut, was sich in Hausnamen wie „Sydney“ oder „Mumbai“ widerspiegelt.
Bei einem Umzug nehmen die Hausbesitzer ihre Plaketten oft mit, was zu Verwirrung führen kann, wenn mehrere Häuser in derselben Straße den gleichen Namen tragen. Offiziell haben alle Häuser zwar Nummern, aber diese werden selten verwendet. Auf amtlichen Formularen und Postsendungen wird oft nur der Hausname zusammen mit markanten Orientierungspunkten wie Restaurants oder öffentlichen Plätzen angegeben.
16. Kinnie – Maltas eigene Cola-Alternative
Malta hat sein eigenes nationales Softgetränk namens Kinnie. Dieses Getränk, das aus über 20 Gewürzen und Bitterorangen besteht, wurde ursprünglich entwickelt, um mit Cola zu konkurrieren. Es ist in Malta allgegenwärtig und an jeder Straßenecke erhältlich, jedoch in kaum einem anderen Land.
Der Geschmack von Kinnie ist einzigartig und nicht jedermanns Sache – er ist weniger süß und hat einen bitteren Unterton. Trotzdem ist es der Stolz der Malteser und wird oft in Cocktails und Longdrinks verwendet.
17. Wohnen bei den Eltern bis zur Hochzeit
Es ist in Malta normal, bei den Eltern zu wohnen, bis man heiratet. Aufgrund der geringen Größe der Insel ist ein Umzug oft nicht nötig, selbst wenn man studiert oder arbeitet. Außerdem sind die Immobilienpreise hoch, sodass viele junge Menschen die finanzielle Entlastung und den Komfort des Elternhauses bevorzugen, auch wenn dies weniger Privatsphäre bedeutet.
18. Die Website Which Beach – Dein Strandguide
Malteser nutzen die Website
https://whichbeach.com.mt/, um den besten Strand für den Tag zu finden. Diese Website zeigt in Echtzeit die Wetterbedingungen, die Besucheranzahl und die Sauberkeit der Strände an. Besonders hilfreich ist die Information über Quallen oder hohe Wellen, die einen Strandbesuch unangenehm machen könnten.
Die Website ist ein unverzichtbares Tool für alle, die auf Malta leben oder Urlaub machen, da sie hilft, den optimalen Strand für jede Tageszeit und Wetterlage zu finden. So wird jeder Strandbesuch zu einem sicheren und entspannten Erlebnis.
19. Bocci – Maltas Nationalsport
Bocci ist ein traditionelles maltesisches Spiel, das als Nationalsport gilt. Es ähnelt dem Boule-Spiel, jedoch wird es in Mannschaften gespielt und findet hauptsächlich auf der Straße statt. Auch während der Corona-Pandemie war Bocci ein wichtiger Teil des sozialen Lebens, obwohl die Straßen leerer waren als sonst.
20. 359 Kirchen für 365 Tage
Malta ist ein sehr katholisches Land, und dies spiegelt sich in der Anzahl der Kirchen wider. Es gibt 359 Kirchen auf den maltesischen Inseln, was fast einer Kirche für jeden Tag des Jahres entspricht. Diese Kirchen sind oft prachtvoll und zeugen von der tiefen religiösen Verbundenheit der Malteser.
21. Traditionelle Verkaufswagen
In einigen Städten findet man immer noch traditionelle Verkaufswagen, die Brot, Gaszylinder, Bigilla (eine maltesische Bohnenpaste), Donuts und Eiscreme verkaufen. Diese Wagen haben spezielle Geräusche, die die Ankunft ankündigen, und die Lautstärke ist so hoch, dass sie niemand überhören kann.
22. Geringe Kriminalität
Die Kriminalitätsrate auf Malta ist sehr niedrig. Unabhängig von Alter oder Geschlecht kann man sich auf der Insel sicher fühlen, egal wo man sich befindet. Dies trägt wesentlich zur Lebensqualität und dem Wohlbefinden der Einwohner bei.
23. Dreisprachige Malteser
Aufgrund der wechselhaften Geschichte der Insel, die von verschiedenen Nationen beherrscht wurde, sprechen die meisten Malteser drei Sprachen fließend: Maltesisch, Englisch und Italienisch. Bis in die 1990er Jahre gab es keine englischsprachigen Fernsehsender, sodass viele Malteser Italienisch durch das Fernsehen lernten. Englisch ist die zweite Amtssprache, und Maltesisch ist die Nationalsprache.
24. Lautstärke der Malteser
Malteser sind für ihre Lautstärke bekannt, ähnlich wie andere südeuropäische Völker. Sie haben keine Hemmungen, über größere Entfernungen laut zu sprechen, anstatt näher heranzutreten. Wenn man im Erdgeschoss wohnt, sollte man sich auf tägliche Weckrufe einstellen, die oft nicht später als 7 Uhr morgens beginnen.
25. Malteser lieben religiöse Feiern
Zwischen Juni und September finden in Malta 75 lokale Dorf-Feste statt, die zu Ehren des jeweiligen Schutzpatrons der Stadt gefeiert werden. Diese Feste, auch „Festa“ genannt, sind geprägt von Feuerwerken, religiösen Prozessionen und Blasmusik. Die Festlichkeiten ziehen sowohl Einheimische als auch Touristen an und bieten eine einzigartige Gelegenheit, die lebendige Kultur und die religiöse Hingabe der Malteser zu erleben. Lokale Reiseveranstalter bieten oft Touren zu den bekanntesten Festen an, was diese Traditionen auch für Besucher zugänglich macht.
26. Freiwillige britische Kolonie
Malta wurde nicht erzwungen, eine britische Kolonie zu werden. Als die Insel die Wahl hatte, von wem sie beherrscht werden sollte, entschieden sich die Malteser freiwillig für Großbritannien. Diese Entscheidung prägt noch heute viele Aspekte des maltesischen Lebens.
27. Tempel der Giganten
Eine der faszinierendsten archäologischen Stätten Maltas sind die Ġgantija-Tempel auf der Schwesterinsel Gozo. Diese prähistorischen Tempel werden „Platz der Giganten“ genannt, was auf die Legende zurückzuführen ist, dass sie von einer Rasse von Riesen erbaut wurden.
28. Mehr Malteser in Australien als auf Malta?
Es wird oft gesagt, dass es mehr Malteser in Australien gibt als auf Malta selbst. Tatsächlich gibt es etwa 200.000 Menschen mit maltesischer Abstammung in Australien, während die Bevölkerung Maltas bei etwa 450.000 liegt. Dieser Mythos zeigt jedoch die starke Verbindung zwischen den beiden Ländern.
29. Leitungswasser ist sicher zu trinken
In Malta ist das Leitungswasser in den meisten Gebieten sicher und kann ohne Bedenken getrunken werden. Dies ist besonders praktisch für Touristen, die sich keine Sorgen um die Wasserqualität machen müssen. Die maltesischen Wasserwerke, die Water Services Corporation, gewährleisten, dass das Wasser regelmäßig überprüft und den europäischen Trinkwasserstandards entspricht. Dennoch bevorzugen viele Einheimische und Besucher abgefülltes Wasser, hauptsächlich aufgrund des Geschmacks. Das Leitungswasser wird oft durch Entsalzungsanlagen gewonnen, was ihm einen leicht salzigen Geschmack verleiht. Trotzdem ist es eine gute Alternative, um Plastikmüll zu reduzieren und die Umwelt zu schonen.
30. Einkaufszeiten können variieren
Die Einkaufszeiten in Malta können je nach Region und Geschäft stark variieren. In touristischen Gebieten wie Valletta, Sliema und St. Julian’s sind die Geschäfte oft ganztägig geöffnet, von 9 Uhr morgens bis 19 Uhr abends, um den Bedürfnissen der Besucher gerecht zu werden. In kleineren Dörfern und ländlichen Gebieten schließen die Geschäfte häufig zwischen 13 und 16 Uhr für eine Mittagspause. An Sonntagen und Feiertagen sind Geschäfte wie in Sliema der Tinge Point und Supermärkte geöffnet.
31. Der Verkehr und das Fahren könnten anders sein, als du es gewohnt bist
In Malta fährt man auf der linken Straßenseite, eine Gewohnheit, die aus der britischen Kolonialzeit stammt. Für viele Touristen kann dies eine Herausforderung sein, besonders wenn sie es gewohnt sind, auf der rechten Seite zu fahren. Der Verkehr in Malta kann dicht und chaotisch sein, insbesondere in den stark befahrenen Städten und während der Stoßzeiten. Das Straßennetz ist relativ klein und oft eng, was das Navigieren erschwert. Zudem sind die Straßen manchmal schlecht ausgeschildert, und Parkplätze sind in den städtischen Gebieten rar.
32. Die Malteser sind bekannt für ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
Die Malteser sind weithin bekannt für ihre Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Egal, ob du nach dem Weg fragst, Empfehlungen für Restaurants suchst oder Hilfe bei einem Problem benötigst – die Einheimischen sind in der Regel bereit, dir zu helfen. Diese Freundlichkeit erstreckt sich auch auf alltägliche Interaktionen, bei denen man oft auf ein Lächeln und ein freundliches Wort trifft. In kleineren Gemeinden kann es vorkommen, dass die Menschen sich noch besser kennen und besonders herzlich auf Fremde reagieren. Diese kulturelle Offenheit macht es leicht, sich in Malta willkommen zu fühlen und schnell Anschluss zu finden.
33. Es gibt eine Fähre, die dich von Malta nach Gozo bringt (und umgekehrt)
Obwohl immer wieder über eine feste Verbindung zwischen Malta und Gozo diskutiert wird, ist derzeit die Fähre das wichtigste Transportmittel zwischen den beiden Inseln. Die Fähre fährt vom nördlichsten Punkt Maltas, Ċirkewwa, und erreicht Mġarr auf Gozo in etwa 20 Minuten. Diese Überfahrt ist nicht nur praktisch, sondern auch landschaftlich reizvoll, da sie an der kleinen Insel Comino vorbeiführt. Die Fähren verkehren regelmäßig, und während der Sommermonate gibt es zusätzliche Fahrten, um den erhöhten Bedarf zu decken
34. Malta ist ein beliebter Drehort für große Filmproduktionen
Malta ist ein gefragter Standort für Filmproduktionen und hat bereits vielen Hollywood-Blockbustern als Kulisse gedient. Dank seiner vielfältigen Landschaften, historischen Gebäude und dem klaren, blauen Wasser ist die Insel ein attraktiver Drehort. Filme wie „Gladiator“, „World War Z“ und „Captain Phillips“ sowie die TV-Serie „Game of Thrones“ haben hier Szenen gedreht. Die Malta Film Commission unterstützt Produktionen und bietet Anreize, um internationale Filmprojekte auf die Insel zu locken. Für Filmliebhaber ist es spannend zu wissen, dass sie während ihres Aufenthalts in Malta über bekannte Filmkulissen stolpern könnten. Gerne können Sie uns dazu kontaktieren.
35. Es gibt mehrere politische Parteien, aber nur zwei dominieren das Parlament
Das politische System Maltas wird von zwei großen Parteien dominiert: der Nationalist Party (PN) und der Labour Party (PL). Obwohl es mehrere kleinere Parteien gibt, teilen diese beiden Parteien alle Parlamentssitze unter sich auf. Die politischen Wahlen und Volksentscheide sind oft hart umkämpft und werden häufig mit knappen Mehrheiten entschieden. Diese bipolare politische Landschaft führt zu intensiven Wahlkämpfen und politischer Leidenschaft unter der Bevölkerung.
36. Frühjahrsjagd ist in Malta noch legal
Malta ist das einzige EU-Land, in dem die Frühjahrsjagd auf bestimmte Vogelarten noch erlaubt ist. Diese Jagdtradition hat eine starke politische Lobby, die bei den Verhandlungen zum EU-Beitritt des Landes spezielle Regelungen durchgesetzt hat. Obwohl die Jagd nur eingeschränkt erlaubt ist, bleibt sie ein umstrittenes Thema. Ein nationales Referendum im Jahr 2015, bei dem viele Malteser das Ende der Frühjahrsjagd forderten, wurde knapp zugunsten der Jäger entschieden. Die Jagdlobby hat weiterhin erheblichen Einfluss und kann Wahlergebnisse beeinflussen.
37. Malta ist Heimat von 10 UNESCO-Welterbestätten
Malta hat trotz seiner geringen Größe eine beeindruckende Anzahl an UNESCO-Welterbestätten. Dazu gehören die Hauptstadt Valletta, die Megalithischen Tempel von Malta und das Hypogäum von Ħal-Saflieni. Sieben weitere Stätten stehen auf der Tentativliste, darunter der Grand Harbour, die Victoria Lines und die Katakombenkomplexe. Diese Stätten sind von internationaler Bedeutung und werden zum Schutz und zur Bewahrung für zukünftige Generationen erhalten. Besucher sollten diese historischen Orte unbedingt besichtigen, um die reiche Geschichte und Kultur Maltas zu erleben.
38. Maltesische Arbeiter genießen viele Feiertage
Mit vierzehn gesetzlichen Feiertagen pro Jahr gehört Malta zu den Ländern mit den meisten Feiertagen in der EU. Diese freien Tage werden von den Einheimischen genutzt, um Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, religiösen Festen beizuwohnen oder einfach zu entspannen. Die Feiertage spiegeln die tief verwurzelten Traditionen und die katholische Prägung des Landes wider. Für Arbeitnehmer bedeutet dies zusätzliche Erholung und eine ausgewogene Work-Life-Balance.
39. Malta war einst Teil des europäischen Festlands
Vor etwa 17.000 Jahren waren die maltesischen Inseln die Berggipfel eines großen Landmasses, das Malta mit Sizilien und dem Festland von Italien verband. Dieses Landmass sank schließlich unter den Meeresspiegel und trennte Malta von Europa. Diese geologischen Veränderungen haben zur einzigartigen Flora und Fauna der Inseln beigetragen und machen Malta auch zu einem interessanten Ziel für Naturforscher und Geologen.
40. Es ist keine Überraschung, dass die Mehrheit der Malteser katholisch ist
Laut der Bibel wurde der Apostel Paulus 60 n. Chr. vor der Küste Maltas schiffbrüchig und bekehrte die Einwohner zum Christentum. Seitdem ist der Katholizismus tief in der maltesischen Kultur und Gesellschaft verwurzelt. Die meisten Malteser sind praktizierende Katholiken, und die Kirche spielt eine zentrale Rolle im täglichen Leben. Dies zeigt sich in den zahlreichen Kirchen, religiösen Festen und Prozessionen, die das ganze Jahr über stattfinden.
Fazit
Die enge Gemeinschaft und die vielfältigen kulturellen Einflüsse machen Malta zu einem faszinierenden Reiseziel und einem interessanten Ort zum Leben. Ob du dich für Geschichte, die strategische Bedeutung Maltas im Zweiten Weltkrieg oder die alltäglichen Bräuche und Traditionen interessierst, auf Malta gibt es immer etwas Neues zu entdecken.