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Bitcoins: Malta bleibt hinter seinen Möglichkeiten

In einer Studie, die sich mit den Anwendungsmöglichkeiten und Benutzerfreundlichkeit von Bitcoins in 177 Ländern beschäftigt hat, belegte Malta den 131. Platz. Die schlechte Platzierung zeigt auf, dass Malta bisher nicht die Umgebung bietet, um Bitcoins als Zahlungsmittel zu verwenden. Auf den ersten Plätzen jedoch liegen Länder, die allesamt mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Allen voran Argentinien, Venezuela und Zimbabwe. Insofern zeigt die schlechte Platzierung Maltas auch einen gewissen Grad an Sicherheit an, wenngleich Malta für einen Teil von Investoren, die mit Bitcoins Handel betreiben, unterinteressanter ist als andere Länder.

Die Alternativwährung der Bitcoins ist in den Ländern auf Vormarsch, in denen eine hohe Inflation und Volatilität der Landeswährung besteht. Hier stellen Bitcoins als Online-Währung eine sicherere Alternative dar. Im Vergleich zum Euro jedoch schwankt der Wert der Bitcoins stärker. Etablierte Finanzinstitute warnen insbesondere von der mangelnden Absicherung der Währung. Wobei auch die Mindestreserven von großen Geschäftsbanken innerhalb Europas unterhalb von 5% liegen. Weder Basel I noch Basel II haben an den Geschäftsgebaren wesentliche Änderungen hervorgebracht.

Insofern kann die Online-Währung der Bitcoins durchaus kritisch gesehen werden, jedoch muss die Kritik differenziert und im Vergleich zu etablierten Geldinstituten betrachtet werden. Eine Ausweitung der Währung ist bei Bitcoins etwa nicht ohne Weiteres möglich.

Dennoch ist es bisher so, dass Bitcoins stärker eine Investition denn ein Zahlungsmittel darstellen. Wir sehen derzeit keine Anzeichen dafür, dass sich an dieser Situation bald etwas ändern wird. Insofern wird Malta voraussichtlich keine größeren Anstrengungen unternehmen, um die Anwendung von Bitcoins zu vereinfachen.

Ich finde die Entwicklung sehr spannend, wenngleich deren Ausgang zweifelsfrei nicht abzusehen ist und von einer Reihe von Faktoren abhängt. Da auf Malta jedoch ein investorenfreundliches Klima besteht und internationalen Unternehmen mit einer attraktiven Steuergesetzgebung Anreize geboten werden in der Insel zu investieren, kann es unter Umständen sinnvoll sein die Märkte für Bitcoins auch hier zu vereinfachen.

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