Bei der Gründung einer Gesellschaft auf Malta wägt man als Unternehmer zwischen vielerlei Aspekten ab. Ist eine Gründung sinnvoll und lohnt sich der Aufwand, der mit einer Gründung verbunden ist tatsächlich? Heute möchte ich mich einer Komponente widmen, die bei Bedenkenträgern immer wieder eine Rolle spielt. Die Akzeptanz und Bekanntheit der Gesellschaftsform „Malta Limited“.
Einige Mandanten haben die Sorge, dass ihr Auftritt nach Außen mit einer solchen Gesellschaftsform nicht repräsentativ genug ist. Daher möchte ich heute einige bekannte Beispiele von Unternehmen aufzeigen, die unter anderem auch in Form einer maltesischen Gesellschaft auftreten.
Playmobil
Eines der bekanntesten deutsches Unternehmen auf Malta ist Playmobil. Der Spielwarenhersteller hat in Malta ein Werk, in dem Spielfiguren und andere Teile seines Spielwarensortiments produziert werden. Wenn Sie Malta einmal besuchen sollten, lohnt sich eine Führung durch das Werk mit einem anschließenden Besuch im daran angeschlossene „Fun Park“.
Lufthansa
Auch die deutsche Lufthansa unterhält in Malta mit einer Wartungsfirma eine eigene Betriebsstätte. Am einzigen Flughafen der Insel „Malta Luqa“ kommen regelmäßig deutsche Lufthansa Maschinen an, die auf der Mittelmeerinsel gewartet werden.
Deutsche Bank Malta
Das größte Bankunternehmen Deutschlands, die „Deutsche Bank“ unterhält an der Valletta Waterfront einen Sitz mit maltesische Gesellschaftsform inklusive angeschlossener Holding (siehe hier).
Wie Sie sehen ist die maltesische Gesellschaftsform schon lange nicht mehr so unbekannt, wie es auch den ersten Blick erscheinen mag. Viele internationale Konzerne haben einen Sitz auf der Insel und betreiben Ihre unternehmerischen Aktivitäten somit teilweise von der Insel aus. Anders als bei der UK-Limited ist sowohl die Gründung, wie auch die fortwährende Verwaltung der Gesellschaft jedoch mit einem gewissen Aufwand verbunden und lohnt sich nur dann, wenn die Firma effektiv genutzt wird. Im Zuge der Steueroptimierung gilt es dabei wichtige Grundsätze einzuhalten, um bei der Umsetzung des Malta-Modells legal Steuern einzusparen.