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Malta als Stromdistributor für Europa für Sahara Solarprojekt

Die Energiewende in Deutschland hat gezeigt, dass wir unsere Energieversorgung grundlegend überdenken müssen. Dies ist seit Fukushima nicht nur in Deutschland Fakt, sondern auch in allen anderen Nationen, insbesondere in Europa, das ich als innovativer Vorreiter in Sachen Energieversorgung sieht.

Ein neues Projekt soll nun wegweisend für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen den Kontinenten Europa und Afrika sein. Malta spielt dabei eine Schlüsselrolle. Doch worum geht es konkret? Bereits seit einiger Zeit arbeitet das tunesische Energieministerium an einem der größten Solarprojekte der Welt. In einem riesigen Solarpark in der Sahara sollen 4,5 GW Stromkapazität erzeugt werden. Die mithilfe der Sonne gewonnene Energie muss jedoch weiter transportiert werden. Damit sich das Projekt rechnet, muss der Strom von Afrika nach Europa exportiert werden, auch um den dortigen „grünen“ Energiebedarf zu decken. Zu diesem Zweck wurde nun ein Vertrag zwischen Tunesien und Malta geschlossen, der einen wichtigen Schritt zur Verwirklichung dieser Pläne darstellt. Über ein Unterseekabel soll der in der Sahara hergestellte Strom nach Europa fließen. Über Malta soll er dann weiter beispielsweise nach Italien und Frankreich verteilt werden. In einer ersten Phase soll bis 2020 250 MW an Strom Leistung nach Malta exportiert werden. Damit verbunden sind 1,6 Milliarden € an Investitionen.

Dabei soll eine neue Technik zur Stromgewinnung mithilfe von Solaranlagen Anwendung finden. Mithilfe von Spiegeln soll die Stromerzeugung Kraft vervielfacht werden. Mit einer finalen Fläche von 25.000 ha würde die Solaranlage flächenmäßig dreimal so groß sein wie Manhattan. Mit Solaranlagen in der Sara würde man die Sonnenenergie maximal nutzen und über Unterseekabel nur geringe Verluste verzeichnen müssen. Um den Strombedarf der ganzen Welt zu decken, müssten nach Aussage des Nuklear Energie Experten Professor Mehran Moaelem nur 1,2 % der Fläche der afrikanischen Sahara für Solaranlagen genutzt werden. Dies verdeutlicht das Potenzial, das mit diesem Projekt einhergeht.

Die Zusammenarbeit mit Malta kommt nicht überraschend, denn das TuNur Projekt wird zu 50 % von einem Unternehmen aus Großbritannien gehalten und zu 50 % bei Investoren aus Tunesien und der maltesischen Zammit Group.

Malta kann somit die Rolle eines Globalplayer bei der zukünftigen Stromversorgung Europas einnehmen und als Distributor für den aus Afrika ankommenden Strom fungieren.

 

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