Vor zwei Wochen musste ich geschäftlich in die Schweiz und habe dort einige Kollegen sprechen können. Nach einem ersten Wetterschock – hier in Malta ist es mit 20 Grad bereits mehr als frühlingshaft – hatte ich mich akklimatisiert und konnte die Meetings durchführen. Beim Lunch mit einem befreundeten Anwalt kamen wir auch die aktuelle wirtschaftliche Lage Maltas zu sprechen und Reto wollte wissen, wie es um „meinen“ Inselstaat denn so bestellt sei. Er konnte damals nicht ganz verstehen, warum ich Malta als Destination für meinen neuen Lebensmittelpunkt gewählt habe.
Malta mit konstantem Wachstum
Dabei ist die wirtschaftliche Lage Maltas sehr gut. Die Euro-Krise ist nahezu spurlos an dem Inselstaat vorübergezogen und derzeit gibt es so wenig Arbeitslosigkeit wie noch nie. Der Zuzug von immer mehr internationalen Unternehmen macht sich bemerkbar. Sowohl auf dem Immobilienmarkt steigen die Preise als in Sachen Stadtentwicklung ist ein spürbarer Wandel festzustellen. Dieser Wandel ist nicht willkürlich. Er gründet sich ich strukturellen Maßnahmen der Regierung und Wirtschaft des Landes. Einerseits steuerrechtliche Anreize für ausländische Investoren. Andererseits eine hohe Lebensqualität durch sehr gutes Wetter und mediterrane Lebensqualität mit Meergarantie. Diese Mischung macht Malta für viele Expats interessant.
Auch der Tourismus boomt
Gerade auch für Schweizer wird die Insel immer interessanter. In den vergangen 15 Jahren sind die Anzahl der Besuch um 86% auf über 40.000 jährlich gestiegen. Die gesteigerte Nachfrage ist durch stärkere Werbemaßnahmen auf dem Schweizer Tourismusmarkt zu begründen und macht sich auch in den wesentlich häufigeren Flugzeiten zwischen der Schweiz und Malta bemerkbar. Ab dem Sommer 2017 fliegt Air Malta an manchen Tagen sogar zweimal die Route Zürich-Malta, um der gesteigerten Nachfrage gerecht zu werden.
Jeder, der die Insel noch nicht kennt, sollte sich selbst ein Bild machen. Ob für einen Urlaub oder eine „Besichtigungsreise“, ob man sich Malta als Lebensmittelpunkt vorstellen kann. Wenn man erst einmal vor Ort ist, merkt man schnell, ob einen das Inselleben packt oder nicht.