Wir mögen uns überall auf der Welt über die aktuellen Zustände beklagen und doch wissen wir oftmals nicht, wie gut es uns eigentlich geht. Wissenschaftler haben in einer Studie 188 Ländern weltweit untersucht. Sie wollten herausfinden, wie die Anlagen in einem Land in Bezug auf die Gesundheit sind. Dabei wurden 33 Faktoren untersucht, darunter das Gesundheitssystem, die Wasserqualität, das Angebot an Bildung, die Armut, Gewaltverbrechen, die Verkehrsstatistik oder auch die Umweltverschmutzung, da sie alle einen Einfluss darauf haben, wie gesund man in einem Land leben kann.
Die Studie, welche von der Melinda und Bill Gates Stiftung in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass Malta innerhalb der EU sogar zu den 8 gesündesten Ländern zählt, noch einen Platz vor Deutschland (Deutschland weltweit Platz 14). Island auf Platz eins kann insgesamt noch bessere Werte verzeichnen, genauso wie Singapore auf Platz zwei (weltweit) in Schweden auf Platz drei. Malta erzielt die besten Werte mit der geringsten Gefahr bei Seuchen, Kriegen, Wasserversorgung und Verkehrsunfällen. Allesamt Faktoren, die durch die geographische Lage Maltas zu erklären sind.
Nicht herausragend konnte Malta in den Kategorien Alkoholismus, HIV, Übergewicht sowie Rauchen abschneiden.
Die Studie soll auf Probleme Hinweise und zur Verbesserung anspornen. Genauso hat sie Gesundheitsminister Chris Fearne auch verstanden, der in einem Statement besonders auf die erzielten Verbesserungen Maltas hinweist. Demnach habe Malta in den vergangenen Jahren gemeinsam mit NGOs und anderen Organisationen erhebliche Anstrengungen unternommen, um Malta zu einem lebenswerren Land zu machen. Dazu zählt natürlich auch die Gesundheit, deren Zugang man allen Bürgern gewährleisten möchte.
Natürlich gibt es noch Verbesserungspotenzial, wenn man beispielsweise die aktuellen Zahlen zur Armutsbekämpfung auf Malta analysiert. Dennoch denke ich, dass Malta zu einem der lebenswertesten Ländern weltweit zählt, was diese Studie einmal mehr unterstreicht.