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Neues Carsharing System auf Malta

Wie oft habe ich schon von verstopften Straßen auf Malta berichtet und eine Reform des Verkehrswegenetzes gefordert. Ein kleiner aber wichtiger Schritt steht auf Malta nun kurz bevor. Ein neues Carsharing Unternehmen ist auf Malta an den Markt gegangen. Mit einer Flotte von 150 Elektrofahrzeugen soll das neue System bei dem Verkehrschaos in Malta Abhilfe schaffen. Es zählt damit zu den ersten Carsharing Systemen auf Malta überhaupt und kann somit als Meilenstein auf dem Gebiet des Personennahverkehrs auf Malta angesehen werden

Elektroflotte soll Malta Elektroauto Quote sichern

Durch die 150 geplanten Fahrzeuge, die das Unternehmen GoTo auf Malta plant, wolle der Staat die Quote von 5000 Elektroautos auf Malta bis 2020 erreichen. Verkehrsminister Ian Borg zeigte sich äußerst zufrieden mit dieser Neuentwicklung. Mit Investitionen im Rahmen vom über 8 Mio. € könne Malta sehr zufrieden sein. GoTo gehört zu dem israelischen Unternehmen Car2Go, dem der CEO Gil Laser vorsteht.

Stationsunabhängiges Vermietsystem

Das Besondere an GoTo sei das stationsunabhängige Mieten. In Deutschland kennt man dies bereits von den Carsharing Anbietern BMW und Mercedes, deren Fahrzeuge man in der ganzen Stadt findet und auch überall (in einem bestimmten Radius) abstellen darf. Dieses Konzept möchte man auf Malta auch verwirklichen. Eine besondere Schwierigkeit wird es auf Malta sein, einen freien Parkplatz zu finden. Denn das stellt die Autofahrer auf der Insel regelmäßig vor eine große Herausforderung. Daher möchte das Unternehmen 450 extra ausgezeichnete Parkplätze schaffen, an denen die Fahrzeuge abgestellt werden können. Weiterhin sollen 225 Ladesäulen für die E-Autos geschaffen werden, sodass der gewünschte Ladestand gesichert werden kann.

Einsparmöglichkeiten für Privathaushalte

Das Pricing-Modell ist denkbar einfach. Mit einem monatlichen Fixbetrag vom 7€ bezahlt man eine Grundgebühr. Neben dieser Gebühr werden pro gefahrene Minute 0,28€ fällig. GoTo verzichtet somit auf eine kilometerabhängige Pauschale, die aufgrund der kurzen Wege auf Malta ohnehin wenig sinnvoll wäre. Nach Rechnung des Unternehmens könne ein Privathaushalt so bis zu 3.800€ an Kosten sparen, verglichen mit den Gesamtkosten eines eigenen PKW.

Ich glaube zwar nicht, dass alle Malteser sofort begeistert sein werden – dafür lieben sie ihre Autos zu sehr – denke aber, dass dies ein wichtiger und richtiger Schritt hin zu einem neuen Verkehrswegenetz ist.

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