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Wie Malta Digitale Währungen regulieren möchte

Update vom 22.01.2018

Wir hatten es bereits Ende vergangenen Jahres mehrfach angekündigt, dass die Regierung von Malta derzeit im Bereich Blockchain sowie Digitale Währungen allgemein eine Gesetzesinitiative vorbereitet. Ziel ist es, als erstes Land weltweit einen rechtlichen Rahmen zu schaffen, der allen Stakeholdern gerecht wird. Bisher wurde die Blockchain Technologie von vielen staatlichen Institutionen stark kritisiert, hauptsächlich wegen der starken Kursschwankungen und der daraus resultierenden Unsicherheit.

Doch die Zahl der Investoren und Befürworter der neuen Technologie wächst. Immer mehr Unternehmen glauben an diese disruptive Technologie, die den Finanzsektor reformieren soll.

Parlamentarischer Sekretär Silivio Schembri bei Unlock Blockchain Konferenz in Dubai –

Malta weltweit erstes Land mit reguliertem Service Sektor für Blockchain

Seitens der Regierung verdichten sich nun die Hinweise, dass es auf Malta in den nächsten Wochen erste Lizenzangebot geben soll. Jedenfalls hat dies der parlamentarische Sekretär Schembri auf einer Konferenz in Dubai mitgeteilt. Dabei sagte er, dass Malta eng mit der „Blockchain Industrie“ zusammenarbeite und derzeit an einer möglichen Umsetzung für eine Lizenz gearbeitet würde. Offene Punkte seien derzeit unter anderem noch die KYC Richtlinien, die dazu dienen sollen, dass die Blockchain nicht für kriminelle Aktivitäten genutzt werden könne. Auch bei digitalen Währungen müssen die auftretenden Akteure bekannt sein. Malta würde als erstes Land weltweit die dafür notwendigen rechtlichen Voraussetzungen schaffen.

Die Kanzlei Dr. Werner & Partner ist sehr gespannt, wie es sich weiterentwickelt. Wir halten Sie hier auf dem Laufenden.

Ursprünglicher Artikel vom 08.01.2018

Ich habe bereits vergangenes Jahr angekündigt, dass wir uns in der Kanzlei Dr. Werner & Partner dieses Jahr auf zu neuen Ufern machen möchten. In diesem Fall bedeutet das für uns eine Erweiterung unseres Dienstleistungsportfolios. Neben der Unterstützung bei der Lizenzierung für Glücksspiel, richten wie den Fokus auf Digitale Währungen.

Erfolgsgeschichte Digitaler Währungen am Beispiel des Bitcoin

Nun existieren digitale Währungen bezogen auf das Beispiel des Bitcoins etwa seit der letzten Finanzkrise in 2008. Nur wenige Wochen, nachdem großen Börsenknall und der Lehman Brother Pleite hatte sich eine Entwicklergruppe rund um einen japanisches Pseudonym versammelt und alte Pläne einer Digitaler Währung wiederbelebt. Ziel war schon damals eine finanzwirtschaftliche Revolution loszutreten, die die Finanzindustrie von staatlich gesteuerten Zentralbanken unabhängig macht. Schon in 2010 wurde die erste Pizza per Bitcoin bestellt, für damals 10.000 Bitcoin (zwei Pizzen). Beim heutigen Kurs, wären das etwa 200 Mio USD. Die weitere Erfolgsgeschichte ist bekannt. Heute ist der Bitcoin die höchst notierte Online Währung. Doch viele weitere Technologien, die teilweise auf der Idee der Blockchain bestehen, teilweise aber weiterdenken (IOTA, Ripple), wurden durch diese Entwicklung erst möglich gemacht.

Malta als erstes Land mit rechtlicher Handhabe für Virtual Currencies

Nun gibt es auch viele kritische Stimmen, die oft von politischen Institutionen kommen. Und mit Sicherheit sind Kryptowährungen als Investment hoch volativ und mit dem Risiko eines Totalausfalls verbunden. Doch diese Entwicklung aus politischer Sicht zu verteufeln, halte ich für nicht richtig. Malta ist her sehr innovativ und möchte als erstes Land eine Handhabe für Kryptowährungen etablieren. Es geht dabei nicht darum die Währungen zu bremsen oder zu verbieten, sondern vielmehr einen rechtssicheren Raum zu schaffen, den den Handel mit der Währung ermöglicht. Denn ganz ohne dritte Institution (neben Sender und Empfänger) geht es nicht. Es braucht eine Börse, auf dem die Währung getauscht und / oder gehandelt werden kann. Diese existieren bereits, befinden sich aber im rechtlichen Schwebezustand. Und das nur, weil bisher keine Regierung eine echte Handhabe für digitale Währungen hat. Das möchte Malta ändern und wahrscheinlich ist, dass man auf Malta für eine Börse, bei der Kryptos gehandelt werden, eine Lizenz beantragen kann. Diese Lizenz wird vom Staat vergeben, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind.

Exchanger Lizenz auf Malta beantragen

Die Kanzlei Dr. Werner & Partner rät Interessenten, bereits heute aktiv zu werden, wenn Sie eine Exchanger Lizenz auf Malta beantragen möchten. Wir haben gute Kontakte zu den maltesischen Behörden und können Ihnen bereits jetzt bei Erstellung der notwendigen Unterlagen behilflich sein. Sodass Sie, wenn es losgeht, bereits weiter sind und wichtige Zeit einsparen können.

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