Was macht die Kultur Maltas überhaupt aus und worauf muss man sich bei einem Besuch der Mittelmeerinsel einstellen? In meinem Freitagsblog möchte ich heute einmal wieder über Maltas Kultur schreiben, denn im Rahmen unserer Relocation-Services ziehen immer wieder auch Mandanten nach Malta und können sich dabei kein wirkliches Bild von den Maltesern und ihrem Land machen. Doch wer hier leben möchte sollte die Kultur und die Insel kennen, um sich hier langfristig wohl zu fühlen.
Malteser sehr offen und international geprägt
In der langen Historie waren die Malteser bereits mehreren Ländern zugehörig. Heute ist das Land jedoch am meisten von der britischen Kolonie, die bis zum 21.September 1964 andauerte, geprägt. Telefonzellen, Linksverkehrt oder Englisch als Amtssprache – vieles aus Großbritannien ist wiederzuerkennen. Das erleichtert viel, denn den Maltesern ist Offenheit und Gastfreundschaft praktisch in die Wiege gelegt. Selbst nach dem Ende der Kolonialzeit ließen es sich die Briten nicht nehmen regelmäßig auf Malta Urlaub zu machen und so macht der Tourismus als Wirtschaftssektor heute mehr als ein Drittel der gesamten Wirtschaftsleistung des Landes aus, weshalb man in Malta darauf bedacht ist, diese Kultur der Offenheit weiterzuführen.
Traditionen spiele eine große Rolle
Sei es das jährliche Lampuki-Festival (eine bestimmte Fischsorte), einer der drei Nationalfeiertage oder einer der vielen wichtigen katholischen Feiertrage. Malta halt eine lange Tradition, die von den Einwohnern gepflegt und erhalten wird. Das stark katholische geprägte Land ist sich seiner Traditionen bewusst und versucht, diese von Generation zu Generation weiterzugeben. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Politik und so wurde in Malta die Scheidung zivilrechtlich erst 2011 eingeführt. Doch bei allen Traditionen befindet sich das Land momentan in einem politischen Wandel. Ministerpräsident Joseph Muscat hat schon einige Reformen vorangebracht und so herrscht in Malta ein sehr liberaler Umgang bei der rechtlichen Gleichberechtigung homosexueller Partnerschaften, die der Ehe nun praktischen gleichgesetzt sind. Vielleicht weil Nachhofbedarf besteht, vielleicht aber auch, weil die Malteser den Wandel der Zeit erkannt haben und sich der Zukunft nicht versperren möchten.