Wenn ich mich in meinem Umfeld auf Malta umschaue, so gibt es kaum jemanden, der nicht Sport treiben würde und für den das Thema „bewusstes und gesundes“ Leben eine Rolle spielen würde. Wir leben in einer Zeit, in der Gesundheit ein hohes Gut und mit dem viel Geld verdient wird. Und doch gibt es Dinge im Leben, vor denen man sich nicht schützen kann. Dazu zählen auch Naturkatastrophen. Es vergeht kaum ein Tag, an dem im Fernsehen nicht über eine neue Katastrophe berichtet wird. Sei es eine Überschwemmung, eine Feuerwand oder wie zuletzt im August in Italien das schlimme Erdbeben.
Und so stellen sich immer mehr Menschen die Frage, wie sicher sie – dort wo sie leben – sind. Malta belegt hier in einem Ranking der sichersten Länder der Welt nach Quatar den zweiten Platz. Mit einem sogenannten World Risk Index von unter einem Prozent zählt Malta somit zu den 30 sichersten Ländern der Welt in puncto Naturkatastrophen. Bei der Risikoeinschätzung werden sowohl historische wie auch aktuelle Daten und Wahrscheinlichkeitsberechnungen herangezogen und so ein Index entwickelt der anzeigt, wie hoch die Gefahr bezogen auf verschiedene Naturkatastrophen ist. Dabei werden sämtliche Möglichkeiten von Überschwemmungen, Dürren, Vulkanausbrüchen, Stürmen bis hin zu Erdbeben berücksichtigt. Es lässt sich also feststellen, dass Malta bei all diesen Gefahren nur ein sehr geringes Risiko besitzt, von einer schlimmen Naturkatastrophe betroffen zu sein.
Dieses Ranking kann ich durch meine persönlichen Erfahrungen auf der Insel nur unterstützen. Während ich in Deutschland immer wieder heftige Gewitter mit Sturmböen erlebt habe, die teilweise starke Überschwemmungen nach sich zogen, ist mir während meiner Zeit in Malta kein solches Naturschauspiel untergekommen. Es gibt ohnehin sehr wenig Regentage, und wenn es regnet, herrscht zwar heilloses Chaos auf den Straßen (auch aufgrund der mangelnden Abflussmöglichkeiten des Regens), doch genauso schnell und heftig, wie der Niederschlag kommt, geht er auch wieder.