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Folgen von TTIP für Malta: Finanzminister glaubt an Maltas Wirtschaft

Im Februar wurde eine Studie des World Trade Instituts veröffentlicht, die der Europäischen Union gesamtheitlich einen Wirtschaftsaufschwung von 0,5% prognostiziere, alleinig ausgelöst durch das Freihandelsabkommen TTIP mit den USA. Ausschließlich Maltas Wirtschaft wird dabei eine negative Entwicklung in Aussicht gestellt. Demnach würde eine Verringerung der Wirtschaftsleistung um 0,3% eintreten und Investitionen um 0,7% zurückgehen. Als Hauptgrund ist die Beziehung zu China angeben, und die stärkere Verknüpfung der Handelsroute mit Kanada.

Finanzminister Scicluna zeigte sich überrascht bezüglich der Ergebnissen dieser Studie. Gleichwohl sei er optimistisch, dass das Freihandelsabkommen durchaus positive Impulse für Malta geben könne. Genau kenne er die Annahmen der Studie nicht. Jedoch würde das Finanzministerium eine eigene Studie herausgeben, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werde. Hier könnten die maltesischen Rahmenbedingungen gegebenenfalls spezifischer berücksichtigt werden und differenzierter auf die Folgen eines Freihandelsabkommen eingegangen werden.

Fakt ist, dass Malta aktuell stärkere Wirtschaftsbeziehungen zu China und Kanada unterhält. In vielen anderen EU-Ländern zählen die USA zu den exportstärksten Handelspartnern.

Bei der einstündigen Pressekonferenz hielt Scicluna die wirtschaftlichen Erfolge Maltas der vergangenen Jahre hervor. Allein im letzten Jahr sei die Konsumrate um 4,5% gestiegen und die Investmentrate konnte ihren Anteil 17,1% auf 18,7% erhöhen. Mit einer Beschäftigungsrate von 65,2% (in 2011 noch 58,7%) seien es besonders Frauen (v. 42% auf 52%), die immer mehr den Weg in den maltesischen Arbeitsmarkt fänden. Scicluna bezeichnet diese Ergebnisse als „Früchte der Anstrengungen“ die in den letzten Jahren unternommen wurden: Reduzierung der Einkommenssteuer, Festigung sozialer Vorteile sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Auch die Zahlen des Immobiliensektors zeigten eine positive Entwicklung. Demnach entschieden sich immer mehr Bürger für den Kauf einer Immobilie.

Die Kanzlei Dr. Werner & Partner erlebt die wirtschaftliche Entwicklung Maltas hautnah mit. Auch wir teilen die sehr positiven Aussichten. Die Wirtschaft Maltas ist fest verankert und bietet die notwendige Sicherheit einer europäischen Volkswirtschaft. Langfristig wird sich Malta als sehr kleine Volkswirtschaft jedoch weiterhin um attraktive Rahmenbedingungen kümmern müssen, um für Investoren auch in Zukunft interessant zu bleiben.

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