Den Bitcoin auf Malta zu etablieren und als erstes Land rechtliche Rahmenbedingungen für Blockchain schaffen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger hat sich der kleine Inselstaat Malta auf die Agenda geschrieben.
Neue Regularien zur Kryptowährung sollen rechtlichen und politischen Rahmen schaffen
Das große Problem von digitalen Währungen wie Bitcoin, Litecoin oder Ethereum ist, dass sie staatlich nicht anerkannt sind. Sie werden schlichtweg als Zahlungsmittel kaum akzeptiert. Zwar steigt die Anzahl der Anbieter, der digitale Währungen als Zahlungsoptionen zulassen, doch eine Menge Fragen zur Rechtssicherheit bleiben offen. Maltas Premierminister Muscat hat mehrfach klargemacht, dass er diesen Status ändern möchte. Er möchte digitale Währungen in die maltesische Wirtschaft einführen. Malta solle das erste Land werden, dass sich für die Regulierung von Austausch von Kryptowährung einsetzt. Denn der Austausch über sogenannte Exchange Börsen, zeigt aus rechtlicher Sicht noch einige Baustellten.
Regulierung und Lizenzierung durch maltesische Behörden
Blockchain-Technologie mag für eingefleischte IT-Experten nichts Neues sein. Doch in der Realwirtschaft handelt es sich bei Kryptowährung noch um Neuland. Und so auch bei der Politik, die sich mit einer Akzeptanz der Währung bisher schwergetan hat. Malta möchte nun einen Schritt in Richtung Regulierung und Lizenzierung der Digitalwährungen gehen. Das maltesische Handelsregister möchte nach dem Vorbild der Malta Gaming Authority rechtliche Grundlagen für Exchange Börsen schaffen. Über verschiedene Lizenzangebote sollen Unternehmen die Möglichkeit erhalten, auf Malta rechtssichere Exchange Börsen betreiben zu können. Wie genau das Prozedere aussehen könnte, ist aktuell noch unklar. Jedoch ist die Kanzlei Dr. Werner & Partner mit seinem versierten Team in engem Kontakt mit den Behörden und kann bereits heute die Umsetzung einer Lizenzbeantragung vorbereiten.
Kontroverse Diskussionen über digitale Währungen auch auf Malta
Natürlich wird die Blockchain Technologie nicht unkritisch gesehen. Es gibt Stimmen, die von einem Hype sprechen, den die Regierung bedienen wolle. Es handle sich bei Kryptowährung um Spekulationsprodukte, die keinen Bezug zur Realwirtschaft hätten. Eine legitime Meinung, wie wir finden. Doch mit Sicherheit wäre es falsch, wenn sich alle Staaten verschließen und die Blockchain Technologie als Unsinn abtun. Vielmehr sollte man sich, wie Malta es tut, offen zeigen und die Chancen in der neuen Technologie sehen. Dann kann ein innovativer Staat wie Malta an seinem Wirtschaftswachstum festhalten. Und so wird Malta vielleicht bald schon als Bitcoin Country bekannt werden.