Die österreichische Mannschaft träumte von einem Torregen bei dem zu absolvierenden Testspiel vor der Europameisterschaft in Frankreich. Doch dieser blieb aus. Zwar konnte das österreichische Team mit 2:1 gewinnen, doch überzeugt haben die Österreicher damit nicht.
Vor dem Spiel war noch über den 30-jährigen Andre Schembri berichtet worden, der an dem Länderspiel nicht teilnahm, da er seinen Trainer bat ihn nicht zu normieren, da er im Juni heirate. Schembri hatte bereits in Deutschland bei Jena und Braunschweig gespielt und außerdem ein Jahr bei Austria Kärnten unter Vertrag war.
Das ÖFB-Team konnte in der ersten Halbzeit zwei Tore erzielen, überzeugte dabei auf weiten Strecken jedoch nicht gegen die maltesische Mannschaft, die derzeit auf Platz 165. Der Weltrangliste steht. Zum allen Übel schoss der FC-Bayern München Start David Alaba in der zweiten Halbzeit ein kurioses Eigentor was den Maltesern zu einem Treffer verhalf.
Man könnte auch sagen, dass sich die maltesische Mannschaft nach Kräften gewehrt hat und es dadurch zu dem verhältnismäßig geringen Sieg kam, doch ohne die Leistung der Malteser zu schmälern, kann man den Österreichern keine besonders hohe Spielkunst bescheinigen. Auch die Presse ist sich bei der Bewertung des Spiels weitestgehend einig. „Fantasielose Kickerei“ mit vielen Auswechslungen, jedoch wenig Abwechslung. So lassen sich die meisten Schlagzeilen zusammenfassen.
Von Malta muss man jedoch wissen, dass der kleine Inselstaat sehr fußballbegeistert ist. Zwar ist die Bilanz der Nationalmannschaft nicht sehr positiv, doch in Malta hat der Fußball einen sehr hohen Stellenwert und wird fast so verehrt wie der Glaube. In der Nationalmannschaft kicken jedoch auch viele Amateure, die hauptberuflich nicht vom Fußball alleine leben können. Doch wenn ein Spiel im Stadion auf Malta ansteht, sind die Tribünen stets gut gefüllt und die Malteser feuern ihre Mannschaft voller Inbrunst an. Daran wird auch die jüngste Niederlage in Österreich nichts ändern.