Bei der Eröffnung der London School of Commerce in Floriana, Malta, hat Maltas Premier Joseph Muscat einmal mehr seine aufstrebenden Pläne für die Mittelmeerinsel bestärkt. Demnach möchte er dafür sagen, dass Malta auch in Sachen Bildung einen Vorreiter wird und die am besten qualifizierten Fachkräfte und Spezialisten hervorbringt.
Der Vergleich mit Singapur und Dubai ist dabei vielleicht eher als Metapher zu verstehen, denn Malta ist zwar in vielerlei Hinsicht ein interessantes Land, sei aus aufgrund des Klimas, der Steuervergünstigungen für Unternehmen oder eben durch exzellente Bildungseinrichtungen, doch die wirtschaftliche Leistung ist schon alleine aufgrund der kleinen Bevölkerung begrenzt.
Muscat ist dennoch der Überzeugung, dass die „nächsten großen und wegweisenden Projekte in Malta stattfinden“ werden, in diesem Fall bezogen auf die neue Bildungseinrichtung der London School of Commerce.
Die London School of Commerce bildet ihre Studenten in einem speziellen und sehr breit angelegtem MBA-Programm weltweit aus. Es gibt unter anderem auch Bildungszentren in Malaysia und Sri Lanka, die alle untereinander vernetzt sind. Ziel ist es dadurch eine Exzellenzinitiative ins Leben zu rufen, die vom Austausch und der gegenseitigen Befruchtung innovativer Ideen lebt. Dadurch könnten nachhaltig Fachkräfte aus- und weitergebildet werden, die sowohl für die maltesische Wirtschaft aber auch für ausländische Unternehmen tätig werden können.
Bis zu 750 Studenten finden dabei ab Juli in Malta Platz und Lord John Tomlinson vom Beratungskomitee der Schule sagte, er sei überraschend welche große Unterstützung die LSC bei der Eröffnung erhalten habe. Die Kooperation mit allen Behörden, allen voran auch mit dem Premier Minister Muscat sei beispielhaft und werfe bereits jetzt ein positives Licht auf zukünftige Entwicklungen.
Ich schätze die Neueröffnung des der LSC und dem MBA-Programm zwar auch als positiv ein, jedoch würde ich ihr nicht den Grad an Systemrelevanz zuschreiben, wie es Muscat tut. Investitionen in Bildung sind fast immer sinnvoll, und wenn sie Malta nach vorne bringen und als Standort attraktiver werden lassen, so sind sie umso wertvoller.