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Pana-Report bestätigt: Malta keine Steueroase

Wer sich mit dem Thema Steuer auf Malta beschäftigt, wird in der Berichterstattung immer häufiger den Begriff „Steueroase“ wiederfinden. Die Medien hatten dieses Jahr breit über Steueroasen berichtet und verschiedene Leaks hatten die kriminellen Machenschaften einiger Unternehmer und Personen der Öffentlichkeit aufgedeckt. Diese hatten tatsächlich irgendwo auf der Welt den Betrieb einer Briefkastenfirma in Auftrag gegeben und hohe Umsätze über diese abgewickelt. Meist ist ein solche Offshore Firma Teil eines großen Firmenkonstrukts. Am Ende steht in der Regel ein Nutznießer, dem die Gewinne des Unternehmens vollständig oder fast steuerfrei zufließen.

Handelt es sich bei einer Malta Limited um einen Offshore Firma?

Als erstes sollte man sich die Frage stellen, ob eine Malta Limited als eine Offshore Gesellschaft einzustufen ist. Dies kann verneint werden. Denn Malta als EU-Mitglied erfüllt die Kriterien für einen Offshore Staat nicht. Vielmehr ist es zentraler Bestandteil eines Unternehmens auf Malta, dass es aktiv auf der Insel wirtschaftet und nicht bloß als Verwaltungsgesellschaft Rechnung stellt.

Untersuchungen rund um die Panama Papers

Im Zuge der Panama Papers, wurde das Modell der Malta Limited genauer unter die Lupe genommen. Auf dem Prüfstand stand unter anderem eine Firmenstruktur, mit dem sich mit Hilfe zweier maltesischer Gesellschaften, die Steuerlast stark reduzieren lässt. Das Pana Komitee untersuchte dabei, ob sich Malta an geltende rechtliche Bestimmungen hält. Nach monatelanger detaillierter Untersuchung stellte das Komitee nun seinen Abschlussbericht vor. Die Ergebnisse lassen sich knapp zusammenfassen: Malta hält sich an alle Gesetzte und ist nicht als Steueroase einzuordnen. Insbesondere die Richtlinien der BEPS und Facta Initiative gegen die Verlagerung von Gewinnen großer Konzerne würden eingehalten.

Weiter zeigten die Ergebnisse des Berichts, dass sich die Regierung am Austausch relevanter Informationen beteilige und der Abgleich von Steuerdaten möglich sei. Somit ist es Unternehmen kaum möglich, Steuern zu hinterziehen.

FinanceMalta als unabhängige Organisation der Finanzwirtschaft auf Malta begrüßte das Ergebnis der Untersuchung und sieht die Stellung Maltas als attraktives Zielland für Investitionen somit weiterhin als gesichert an.

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