Unser Kanzleiteam ist gespalten an diesem Montagmorgen. Sollen wir nun trauern oder nicht? Die meisten Damen hier im Team wussten anfangs nicht mal wen und vor allem was ich mit R2-D2 meinte, als ich erzählte, dass dessen Erfinder Tony Dyson am Wochenende tot in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Die Aufmerksamkeit wuchs zwar etwas, als ich meinte, dass Tony Dyson auf Malta beziehungsweise der Schwesterninsel Gozo lebte, doch das Interesse unserer Angestellten für die Science-Fiction Weltraum-Saga konnte ich dadurch nicht steigern.
Für mich ist Tony Dyson ein Star. Ist er doch der Schöpfer des bekannten R2-D2 Roboters, der zweifelsohne mit Filmgeschichte schrieb. In den Filmen von George Lucas tauchte der kleine Reparaturroboter erstmals 1977 auf und kann zwar nur Pfeiftöne von sich geben, wurde mit seinem Freund C3PO jedoch zum zeitlosen Klassiker und Helden für jeden Star-Wars Fan.
Umso trauriger nun, dass sein Erfinder, Tony Dyson, nun schon im Alter von 68 Jahren gestorben ist. Dyson war ein Meister der Spezialeffekte und sorgte als Special-Effects-Experte unter anderem auch in Bond Filmen für die besonderen Momente.
Wie die BBC mitteilte, sei Dyson, der bereits seit einigen Jahren auf dem sehr ruhigen Gozo lebte, am Wochenende von der Polizei tot aufgefunden worden. Nachdem seine Nachbarn ihn bereits einige Tage nicht gesehen hatten, haben diese die Polizei alarmiert. Nach jetzigem Stand sieht alles einer natürlichen Todesursache aus.
Malta trauert also um einen besonderen Menschen aus dem Filmgeschäft. Gerade in den letzten Jahren hat es Malta als Drehort in immer mehr Hollywood Produktion geschafft. Vielleicht war es diese besondere Mischung aus historischen Gebäuden mit mediterranem Flair und der Ruhe, die Dyson an Malta so schätzte. Während ich mir diese Woche zur Erinnerung bestimmt noch die ein oder andere Star Wars Szene mit R2-D2 zu Gemüte führen werden, geht hier in der Kanzlei unter den Damen natürlich der ganz normale Arbeitsalltag weiter.