Unser heutiger Blog widmet sich einem Thema von größter Bedeutung für Familien, die erwägen, nach Malta auszuwandern: dem maltesischen Schulsystem.
Beim Übergang zu einem neuen Bildungssystem in einem anderen Land stehen Eltern vor vielen Fragen und Unsicherheiten.
Interview mit einer Deutschlehrerin, die nach Malta mit Ihrer Familie ausgewandert ist
Anlässlich dieses wichtigen Themas haben wir mit Frau Bettina Berger, einer deutschen Lehrerin, die vor fünf Jahren den Schritt mit ihrer Familie wagte, ein Video-Interview durchgeführt.
Das Interview mit Bettina Berger bringt wertvolle Perspektiven ein, indem sie ihre eigenen Erfahrungen als Grundschullehrerin und Mutter zweier Kinder, die ins maltesische Schulsystem gewechselt sind, teilt. Frau Bergers Geschichte zeigt, dass die Entscheidung für ein Leben und eine Schulbildung im Ausland wohlüberlegt sein muss und von zahlreichen Faktoren abhängt. Ihr Erfahrungsbericht gibt wertvolle Einblicke in das maltesische Bildungssystem und dient als Orientierung für Familien, die ähnliche Schritte erwägen.
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Mehr InformationenVom deutschen Schulsystem zum Leben in Malta: Frau Bergers Erfahrungsbericht
Als Frau Berger vor fünf Jahren mit ihrer Familie nach Malta zog, begann für sie ein ganz neues Kapitel. Ursprünglich aus Deutschland kommend, wo sie als Grundschullehrerin mit Schwerpunkt Sport tätig war, brachte der Umzug viele Veränderungen mit sich, nicht nur für sie, sondern auch für ihre zwei Kinder, die damals 14 und 19 Jahre alt waren.
Die Entscheidung, nach Malta zu ziehen, war eng mit der beruflichen Situation ihres Mannes verbunden, der bereits geschäftliche Beziehungen zur Insel hatte. Die Kinder wechselten von deutschen Schulen in das maltesische Bildungssystem, eine Herausforderung, die die Familie dank sorgfältiger Vorbereitung meisterte. Besonders hervorzuheben ist, dass beide Kinder ein Schuljahr übersprungen haben, um mit Gleichaltrigen zusammen zu sein, was dank des ähnlichen Bildungsstandes zwischen deutschen und maltesischen Schulen gut funktionierte.
Frau Berger nutzte die ersten Monate auf Malta, um ihre Kinder bei der Eingewöhnung zu unterstützen, bevor sie sich selbst beruflich neu orientierte. Heute gibt sie privaten Deutschunterricht und unterrichtet an einer der Privatschulen Maltas. Ihre Erfahrungen mit dem maltesischen Bildungssystem sind geprägt von der Erkenntnis, wie wichtig Sprachkenntnisse für die Integration und das Lernen sind. Sie betont, wie hilfreich es war, dass ihre Kinder bereits vor der Auswanderung mit der englischen Sprache vertraut gemacht wurden, um den Einstieg in das neue Schulsystem zu erleichtern.
Die Familie entschied sich bewusst für Privatschulen, um eine kontinuierliche Bildung auf Englisch zu gewährleisten und die maltesische Sprache schrittweise einzuführen. Die Wahl fiel letztlich auf Privatschulen, auch aufgrund der positiven Erfahrungen, die sie bereits in Deutschland gemacht hatten.
Kostenüberblick über Privatschulen auf Malta
Die Kosten für diese Bildungseinrichtungen sind allerdings nicht zu unterschätzen: Für das Schulgeld zahlt Frau Berger für ihre Tochter rund 6.300 Euro jährlich, während die Schule ihres Sohnes mit etwa 3.000 Euro zu Buche schlägt, zusätzlich zu Kosten für Bücher, Hefte und Schuluniformen.
Trotz der Herausforderungen und Kosten sieht Frau Berger viele Vorteile in der Entscheidung für Privatschulen. Ein wesentlicher Punkt ist die Gemeinschaft von Kindern, die ähnliche Erfahrungen mit dem Umzug und der Anpassung an eine neue Kultur teilen. Außerdem vermutet sie, dass das Engagement der Eltern in Privatschulen einen positiven Einfluss auf das Lernumfeld hat.
Anerkennung der Bildungsabschlüsse
Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt ist die Frage der Anerkennung der Bildungsabschlüsse. Während die Abschlüsse von den Schulen in Malta international anerkannt sind, gibt es Besonderheiten, wie zum Beispiel die Anforderung des Maltesischen für die Zulassung an der Universität Malta, die Familien bei ihrer Planung berücksichtigen sollten.
Frau Bergers Schulwahl in Malta: Persönliche Empfehlungen
St. Michael Foundation & Verdala International School
In Malta gibt es eine Vielzahl von Schuloptionen, die von der Vorschule bis zur Sekundarstufe reichen. Frau Berger hat persönliche Erfahrungen mit der St. Michael Foundation und der Verdala International School gesammelt. Die St. Michael Foundation bietet ein umfassendes Bildungsangebot von der Grundschule bis zur Sekundarstufe an und bereitet Schüler auf die O-Levels vor, die man typischerweise im Alter von 16 Jahren abschließt. Verdala hingegen ist eine rein internationale Schule, die Schüler vom Kindergarten bis zum Abitur führt und einen internationalen Lehrplan verfolgt.
Newark School
Eine kleinere, aber nicht weniger bemerkenswerte Schule ist die Newark School, die sich durch kleinere Klassenstärken auszeichnet. Frau Berger findet dies besonders vorteilhaft für neu ankommende Kinder, da es den Lehrkräften ermöglicht, individueller auf die Schüler einzugehen.
Schulbusse und Schulzeiten nach Frau Bergers Erfahrungen
Ein herausragender Service in Malta ist der kostenlose Schulbus, der die Kinder direkt von zu Hause oder einem nahegelegenen Sammelpunkt abholt. Die Schulzeiten variieren, liegen aber in der Regel zwischen 8:00 und 15:00 Uhr. Dies sorgt für eine effiziente Organisation und minimiert Wartezeiten für die Schüler, so Frau Berger.
Das Bildungssystem: Vor- und Nachteile
Eines der Dinge, die Frau Berger in maltesischen Schulen positiv aufgefallen sind, ist der respektvolle Umgang zwischen Lehrern und Schülern. Es gibt jedoch auch Herausforderungen, wie zum Beispiel das Fehlen eines Mittagessens in einigen Schulen, was bedeutet, dass Eltern für Lunchpakete sorgen müssen.
Ein integratives Umfeld: Frau Bergers Beobachtungen
Ein wesentlicher Vorteil des maltesischen Bildungssystems ist die Förderung der Mehrsprachigkeit. Schüler haben die Möglichkeit, neben Englisch und Maltesisch auch andere Sprachen in einem natürlichen Kontext zu lernen. Zudem wird großer Wert auf das Miteinander, die persönliche Entwicklung und die Prävention von Mobbing gelegt, beobachtet Frau Berger.
Ferien und Anpassungszeit in Maltas Schulen
Die Sommerferien in Malta sind im Vergleich zu vielen anderen Ländern mit drei Monaten recht lang. Dies bietet Familien die Möglichkeit, gemeinsame Zeit zu verbringen oder sich in zusätzlichen Aktivitäten zu engagieren. Die Eingewöhnungszeit kann variieren, liegt aber meist zwischen sechs und zwölf Monaten, in der die Kinder beginnen, sich als Teil der Gemeinschaft zu fühlen, so Frau Berger.
Abschließende Gedanken von Frau Berger
Die Entscheidung, nach Malta zu ziehen und ihre Kinder hier zur Schule zu schicken, war nicht einfach, aber letztendlich bereichernd. Frau Berger betont, dass das Glück und das Wohlbefinden ihrer Kinder im Vordergrund stehen sollten, unabhängig davon, ob sie sich entscheiden, in Malta zu bleiben oder zurück in ihr Heimatland zu gehen. Malta bietet ein einzigartiges Bildungsumfeld, das Kinder nicht nur akademisch, sondern auch persönlich wachsen lässt.
Fazit: Ein fundierter Start in Malta
Die Entscheidung, mit Ihrer Familie nach Malta zu ziehen, ist ein aufregender Schritt, der eine gründliche Vorbereitung erfordert, insbesondere im Bildungsbereich. Durch die Auswahl der passenden Schule und eine umfassende Vorbereitung Ihrer Kinder können Sie den Grundstein für eine erfolgreiche akademische und persönliche Entwicklung in einem neuen Land legen.
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