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Wie Malta 60 Jahre nach Gründung der EU den Kontinent lenkt

Ich bin mir sicher, Sie haben es auch in den Nachrichten verfolgt. Die Verträge von Rom liegen nun 60 Jahre zurück und so trafen sich die sechs Gründungsstaaten Ende März wieder in Rom, um diesen historischen Moment miteinander zu begehen.

In der Tat hat sich in den vergangenen 60 Jahren viel verändert und die Welt in der wir heute leben ist eine andere als damals. Aus sechs Gründungsstaaten sind heute 28 Mitgliedsstaaten geworden und auch wenn Großbritannien seinen EU-Ausstritt erklärt hat, wollen die anderen Staaten an der Union festhalten und andere Länder drängen auf einen EU-Beitritt. Längst ist die EU mehr als eine Handels- und Währungsunion. Sie ist ein Raum europäischer Kultur und Gemeinsamkeiten, der die Länder über alle Grenzen hinweg verbindet.

Nun, 60 Jahre nach den Römer Verträgen steht eines der kleinsten Länder der EU an der Spitze und hat die EU-Ratspräsidentschaft inne: Malta. Der Mittelmeerstaat ist seit 2004 Mitglied der EU und profitiert seither enorm und kann in den vergangenen 13 Jahren auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung zurückblicken, die sich als krisensicher und robust erwiesen hat. Malta möchte während seiner Ratspräsidentschaft klare Kante zeigen. Die Zeiten innerhalb der EU sind turbulent (Brexit, Rechtsruck, Nationalisten) und so hat Muscat schon mehrfach betont, dass es von den Mitgliedsstaaten ein klares Bekenntnis zu den gemeinsamen Werten bedarf und man auch in Zukunft weiterhin zusammenarbeiten müsse, wenn man die europäischen Werte und bereits erlangten Erfolge nicht verraten wolle.

Auf der Agenda Maltas für die sechs Monate andauernde Präsidentschaft steht insbesondere die Flüchtlingspolitik, die sich nach der Griechenlandkrise in den vergangenen zwei Jahren zu der Kernherausforderung des politischen Bündnisses herausgebildet hat. Malta muss die EU-Nationen einen und insbesondere die osteuropäischen Staaten von einer gerechten Aufteilung der Migranten auf die EU-Staaten überzeugen.

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