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Gehaltsabrechnung und Compliance in Malta: Hauptaspekte und Vorschriften

In der heutigen dynamischen Unternehmenslandschaft, in der Effizienz und Genauigkeit der Schlüssel zum Erfolg sind, stellt die Lohn- und Gehaltsabrechnung eine entscheidende Funktion für jedes Unternehmen dar. Die Einhaltung des maltesischen Rechts gewährleistet einen reibungslosen Ablauf und vermeidet mögliche rechtliche Probleme.
In diesem Artikel gehen wir auf die wichtigsten Aspekte der Lohn- und Gehaltsabrechnung und die erforderlichen Registrierungen in Malta ein.

Registrierung bei den zuständigen Behörden

Bevor Unternehmen in Malta mit der Lohn- und Gehaltsabrechnung beginnen können, müssen sie sich bei den zuständigen Behörden registrieren lassen, u. a. beim Inland Revenue Department (IRD) und beim JobsPlus Department (Maltas öffentliche Arbeitsverwaltung)
Durch die Registrierung beim IRD erhält ein Unternehmen eine einmalige persönliche Arbeitgebernummer (PE).
Die Registrierungen stellen sicher, dass das Unternehmen als Arbeitgeber anerkannt ist und innerhalb des gesetzlichen Rahmens arbeiten kann.


Anmeldung/Abmeldung von Mitarbeitern

Bei der Einstellung neuer Mitarbeiter muss unbedingt sichergestellt werden, dass diese ordnungsgemäß bei den zuständigen Behörden angemeldet sind.
JobsPlus ermöglicht die Online-Registrierung direkt auf dem Unternehmensportal, während das IRD per E-Mail informiert wird und einen ausgefüllten FS4-Bericht sendet (der Bericht enthält die persönlichen Daten des Arbeitnehmers sowie die TIN (Steueridentifikationsnummer) und die Sozialversicherungsnummer).
Jede Person, die in Malta eine erste Beschäftigung aufnimmt, ist verpflichtet, sich eine persönliche TIN und eine Sozialversicherungsnummer zu besorgen.
Ebenso müssen Mitarbeiter, die das Unternehmen verlassen, abgemeldet werden. Dies gewährleistet genaue Aufzeichnungen und die Einhaltung der Meldevorschriften.

 

Steuerliche Anforderungen

Malta verfügt über ein progressives Steuersystem, d. h. der Steuersatz steigt mit dem Einkommen einer Person. Das Einkommen der Arbeitnehmer wird in verschiedene Steuerklassen eingeteilt, für die jeweils ein entsprechender Steuersatz gilt. Die Steuerklassen können sich von Jahr zu Jahr aufgrund der Regierungspolitik ändern. Die Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, dass die Einkommenssteuer in angemessener Höhe von den Gehältern ihrer Arbeitnehmer abgezogen und in deren Namen monatlich an die maltesischen Steuerbehörden abgeführt wird.

 

Beiträge zur Sozialversicherung

Nach maltesischem Recht sind Arbeitgeber und Arbeitnehmer verpflichtet, Beiträge an die Sozialversicherung zu entrichten.
Mit diesen Beiträgen werden verschiedene Sozialleistungen finanziert, darunter Gesundheitsversorgung, Krankengeld, Verletztengeld, Renten … Die Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, den Arbeitnehmeranteil vom Lohn einzubehalten und sowohl die Arbeitgeber- als auch die Arbeitnehmerbeiträge an die Behörden abzuführen.

 

Monatliche/jährliche Gehaltsabrechnung und Berichte

Die monatliche Gehaltsabrechnung umfasst die Erstellung detaillierter Berichte, in denen die Einkünfte, Abzüge und Beiträge der einzelnen Mitarbeiter aufgeführt sind. Diese Dokumentation ist für die Aufrechterhaltung der Transparenz und den Nachweis der Einhaltung der Vorschriften unerlässlich. Die Gehaltsabrechnung – eine Aufstellung des monatlichen Verdienstes – muss jedem Arbeitnehmer regelmäßig vorgelegt werden, und die Beiträge/Steuerzahlungen werden jeden Monat in Form von FS5-Berichten an das IRD übermittelt.

Jährliche Berichte mit einer Zusammenfassung der Jahreseinkünfte, Steuerbeiträge und Sozialversicherungsbeiträge.
FSS-Übermittlung: Der FS7-Bericht ist die jährliche Abgleichserklärung des Zahlers (Arbeitgebers), ein Abgleich zwischen den Gesamtbeträgen aller FS3-Berichte (Verdienstbescheinigung des Arbeitnehmers) und den betroffenen Zahlungen (FS5).

Dies gewährleistet eine kontinuierliche Einhaltung der Vorschriften und Transparenz.

 

Anordnungen zur Lohnregulierung

Eine Wage Regulation Order ist ein subsidiäres Gesetz, das im Rahmen des Employment and Industrial Relations Act in Kraft bleibt und bestimmte Beschäftigungsbedingungen für Arbeitnehmer in einem bestimmten Sektor der Branche regelt. Zu den Bedingungen, die in diesen Anordnungen festgelegt sind, gehören Höchstarbeitszeiten, Mindestlöhne, Überstundensätze, Krankheitsurlaub, Sonderurlaub usw.

Die Erstellung ordnungsgemäßer Arbeitsverträge, in denen die Beschäftigungsbedingungen festgelegt sind, ist von entscheidender Bedeutung. Ebenso schützt die Einhaltung der gesetzlichen Verfahren bei der Kündigung von Mitarbeitern die Rechte beider Parteien.

Die Nichteinhaltung von Arbeitsgesetzen kann zu finanziellen Strafen und sogar zu rechtlichen Konsequenzen führen.

 

Schlussfolgerung

Von der Anmeldung bei den Behörden bis hin zu genauen Berechnungen und der Einhaltung der Arbeitszeiten – jeder Schritt trägt zur fairen Behandlung der Arbeitnehmer und zur Nachhaltigkeit der Unternehmen bei. Die finanziellen und rufschädigenden Folgen der Nichteinhaltung unterstreichen, wie wichtig es ist, der Einhaltung der Arbeitsgesetze Priorität einzuräumen. Die sich ständig weiterentwickelnden Lohn- und Gehaltsregelungen in Malta machen deutlich, wie wichtig es ist, über Änderungen informiert zu bleiben, um einen reibungslosen Geschäftsbetrieb und die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu gewährleisten. Eine effiziente Lohn- und Gehaltsabrechnung ist der Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens, ganz gleich, ob sie intern verwaltet oder an Fachleute ausgelagert wird.

 

Haftungsausschluss: Der oben genannte Artikel basiert lediglich auf unabhängigen Recherchen von Dr. Werner und Partner und kann keine Rechtsberatung darstellen. Wenn Sie sich mit einem unserer Vertreter treffen möchten, um weitere Informationen zu erhalten, vereinbaren Sie bitte einen Termin mit uns.

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