Wenn man sich mit der Idee beschäftigt nach Malta umzuziehen, dann ist es wichtig, sich auch mit der Gesundheitsversorgung vor Ort auseinander zu setzen. Malta hat ein staatliches Versorgungssystem und wenn Sie dort arbeiten, zahlen Sie Beiträge zur nationalen Versicherung, die auch Gesundheitsversorgung beinhaltet. Das bedeutet, dass man kostenlose Versorgung in den Gesundheitszentren (Health Centres) und dem staatlichen Krankenhaus bekommen kann. Die Beiträge zu der nationalen Versicherung gehören zu den niedrigsten in Europa.
Wenn Sie Arbeitnehmer sind, dann werden die Beiträge zur nationalen Versicherung von Ihnen und Ihrem Arbeitgeber geteilt getragen und der Betrag kann maximal zwischen €34,31 und €41,83 liegen, je nachdem wie alt Sie sind. Das ist der wöchentlicher Beitrag, den Sie und Ihr Arbeitgeber entrichten müssen. Wenn Sie freiberuflich sind müssen Sie eine Rate von mindestens €28,47 bis zu €62,74 wöchentlich bezahlen. Die ganze Liste der Beiträge können Sie auf der Webseite der Inland Revenue von Malta nachlesen.
Einwohner, die nicht arbeiten, müssen in den meisten Fällen eine private Krankenversicherung abschließen. Es gibt verschiedene Versicherungsunternehmen, die private Krankenversicherungen anbieten und je nach Vorerkrankungen, Selbstbehalt und Art des Versicherungsplans können die Beiträge von weniger als €100 bis zu mehreren 100 Euro reichen. Sie können Behandlungen auch aus eigener Tasche bezahlen. Das ist recht üblich in Malta, da einige Behandlungen nicht von der staatlichen Versicherung übernommen werden. Dabei sind zum Beispiel auch Zahnbehandlungen. Diese müssen immer selbst bezahlt werden, wenn Sie keine Zahnbehandlungskostenversicherung haben. Die Preise sind aber oft niedriger als in anderen Ländern. Wenn Sie sich für eine zusätzliche private Krankenversicherung entscheiden, dann müssen Sie aber immer noch die Beiträge zu den nationalen Versicherung zahlen, egal welche private Krankenversicherung Sie haben.
Das Gesundheitssystem in Malta wurde vor kurzem als zweitbestes in der EU ausgezeichnet, und bezieht sich auf die Effizienz, Kompetenz der Angestellten, die Ausrüstung und die Kosten. Das Untersuchungszentrum Numbeo hatte diese Studie Anfang dieses Jahres durchgeführt.
Als Arbeitgeber müssen Sie auch zusätzliche Kosten in Betracht ziehen, wenn Sie Arbeiter einstellen möchten. Obwohl die Beiträge zu der nationalen Versicherung recht niedrig sind, sollten diese Kosten mit einbezogen werden, wenn Sie die Ausgaben für Angestellte berechnen. Wenn Sie darüber nachdenken Ihr Unternehmen nach Malta zu verlegen, dann können Sie unter Umständen auch von der attraktiven Besteuerung ausländischer Firmen profitieren. Sie können uns gerne für ein persönliches Beratungsgespräch in der Kanzlei von Dr. Werner & Partner kontaktieren, wenn Sie mehr über die Firmengründung in Malta erfahren möchten.