Im letzten Post hatte ich bereits dargestellt, wie Malta mehr und mehr zur Blockchain Island wird. Dabei sehen viele Unternehmer, die derzeit im Bereich von Kryptowährungen neue Geschäftsmodelle entwickeln, Malta als besonders reizvolle Destination an. Unternehmen, die im Rahmen eines Beratungskonzepts von der Kanzlei Dr. Werner & Partner nach Malta kommen, tauchen nicht in der Presse auf. Doch bei den jüngsten Unternehmen, die in Malta eine Zweigstelle eröffnen, sieht dies jedoch anders aus. Von einer maltakritischen Berichterstattung ist in diesem Kontext nichts zu hören.
Worauf es bei Malta wirklich ankommt
Während sich einige deutsche Medien noch immer auf die Frage der Rechtsstaatlichkeit Maltas beschäftigen und versuchen mit unpassenden Mafia Vergleichen um die Aufmerksamkeit der Leserschaft buhlen, konzentriert sich Malta auf das einzig richtige: Seine Zukunft. Die Regierung hat längst erkannt, dass hinter Kryptowährungen und anderen digitalen Währungen mehr steckt als eine Spekulationsblase. Der Inselstaat versucht den Nutzen von Kryptowährungen zu sehen und Innovationen sowie damit verknüpfte Technologien zuzulassen. Eine Regulierung zu schaffen, die die Anforderungen an Sicherheit und notwendiger Gesetzgebung eröffnet, ist dabei ein sinnvoller Anfang.
Binance als größter Krypto Exchanger kommt nach Malta
Gleich zu Beginn – DIE größte Trading Plattform für Kryptowährungen, mit ihrem Sitz in Hong Kong, möchte auf Malta eine Zweigniederlassung eröffnen. Das hatte das Unternehmen im April erklärt. Man freue sich auf Malta und die Blockchain Island. Kein Geringerer als der maltesische Premier Joseph Muscat hieß das Unternehmen in ein Tweet auf der Insel willkommen:
„Welcome to Malta Binance! We aim to be the global trailblazers in the regulation of blockchain-based businesses and the jurisdiction of quality and choice for world class fintech companies!“
OKEx halt Niederlassung auf Malta angekündigt
Als weiterer Global Player hat sich OKEx Technology Co dazu entschieden, Malta als Standort für den zukünftigen Wachstumsmarkt digitaler Währungen zu nutzen. In einem Statement begrüßte der parlamentarische Staatssekretär für Finanzen, Digitale Wirtschaft und Innvovation, Silvio Schembri, der seines Zeichens für die politischen Entwicklungen zuständig ist, diese Entscheidung:
„The fact that Malta is at the forefront in launching a regulatory framework that regulates this sector by means of setting up an authority, in itself has attracted the interest of global companies such as Binance and OKEx“
Auch die DRQ Gruppe entschließt sich für Verlagerung des Firmensitzes
CEO Kristian Haehndal erklärte, dass die Unternehmensgruppe ihren Stammsitz auf Malta etablieren wolle. Er sieht die Insel als Blockchain Hub, die aufgrund der Blockchain freundlichen Initiativen, eine wichtige Stellung bei der Entwicklung von Kryptowährungen einnehmen werde. Zur DRQ Gruppe zählen DQR, DQR-X, DQR-GIVE, und DQR-Services, mit Genesis Mining, Blockchain Consulting, Logos Fund, und Draglet als Partner.
Malta als innovativer Krypto-Startup Hafen
Auf Malta hat sich bereits eine breite „Kryptogemeinde“ gefunden. Einige Experten, sei es investorenseitig oder technologiebasiert, finden auf Malta zusammen. Sie eint der Glaube an die disruptive Kraft der Technologie. Kryptowährungen haben das Potential uns Wirtschaft grundlegend zu verändern, indem sich die Kräfteverhältnisse zwischen Finanzinstitutionen und Kunden grundlegend ändern. Für die gemeinsame Weiterentwicklung dieser Idee bietet Malta momentan die beste Bühne in ganz Europa. Und so entstehen momentan auf Malta viele Unternehmen, die ihre Zukunft in Kryptowährungen und damit zusammenhängenden Dienstleistungen sehen.